Die Großgemeinde mit 4669 Einwohnern, die der Landschaft ihren Namen verleiht, liegt westlich vom Budaer Gebirge. Nach den Funden war sie schon im Paläolithium bewohnt, aber wurden auch bedeutende keltische, römische und awarische Funde freigelegt. 1050 besaß sie schon eine Steinkirche, die im nächsten Jahrhundert erweitert wurde. Die um 1220 erbaute spätromanisch-frühgotische, dreischiffige Basilika der ehemaligen Prämonstratenserpropstei wurde vom Erdbeben am 28. Juni des Jahres 1773 schwer verletzt, seitdem ist die Kirche eine Ruine. Neu ist, dass das Kircheinnere, das 17 Jahre lang den Interessenten verschlossen war, wieder besucht werden kann. Das dazugehörende Kloster wurde im 15.
Jahrhundert gotisch umgebaut. 1467 bekam Zsámbék von König Matthias den Rang des Marktfleckens. Die Burg aus dem 15. Jahrhundert war der Besitz des Sohns von Matthias, János Corvin. Sie wurde von der Familie Zichy in den 1710-er-Jahren zu einem doppelstöckigen, frühbarocken Burgschloss mit Ecktürmen umgebaut. Das Gebäude ist heute die Katholische Vilmos-Apor-Hochschule für Lehrerausbildung. Ein interessantes Denkmal aus der 145 Jahre langen Türkenherrschaft ist der türkische Brunnen. Die Siedlung wurde von der Familie Zichy mit den Soldaten der Grenzfestungen und deutschen Siedlern besiedelt. Interessante Baudenkmäler aus dieser Zeit sind das erneuerte Schloss, die an die 1737-39-er Pest erinnernde Barockkapelle und Pestsäule (dem Schloss gegenüber), die schöne, barocke Pfarrkirche aus 1749-52, das doppelstöckige Schulgebäude mit Sonnenuhr aus 1791, sowie das Wohnhaus mit Sankt-Wendelin-Relief, wo die Sammlung der bemalten, schwäbischen Bauernmöbel ausgestellt wurde. Das Schloss bekam im 19. Jahrhundert die Ordnung der Kreuzschwester. Sie haben das Gebäude erneuert, und das Josephinum, das Heim der alten Schwestern und den Klostergarten daneben aufgebaut. In den zwei letzten Jahrzehnten wurde Zsámbék dank den bedeutenden Denkmälern, dem europaweit bekannten Lampenmuseum, den seit 1983 veranstalteten, heute zu den wichtigen Kulturfestivals Ungarns gehörenden Zsámbéker Samstagen und dem Zsámbéker Sommertheater (seit 1995) ein Kulturzentrum, dessen Wirkung weit über die Umgebung reicht.

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