Stadt mit 34 015 Einwohnern am Donauufer. 1065 war sie schon eine Stadt, da hier ein Bischofssitz von König Stephan gegründet worden war. Das heutige Stadtbild entstand 1760 bis 1785. Die öffentlichen Gebäude wurden teils aus den Steinen der einstigen Festung errichtet. Der Beginn der Dampfschiffahrt und die erste Eisenbahnlinie (1846) brachten eine bedeutende Entwicklung der Stadt mit. Der Dom (1777) und der Bischofspalast (1775) sind spätbarock. Barockgebäude sind: Fehérek temploma (Kirche der Weißmönche, 1775), Sankt Rochus-Kapelle (1740), Franziskanerkirche und Kloster (1761); Hétkápolna ("Siebenkapellen", 1734, umgebaut im Zopfstil, 1780), Piaristenkirche (1745) und Ordenshaus mit Schule. Das Taubstummen-Landesinstitut, einst Bischofspalast ist das älteste Gebäude in der Stadt, es wurde aus zwei mittelalterlichen Bauten 1700 errichtet. Dank der außerordentlichen klimatischen Verhältnisse des Gruftmuseums Memento Mori mumifizierten sich die Leichen auf natürlicher Weise, die Särge, die Trachten sowie die Beerdigungsmittel blieben überraschungsweise erhalten. Die Funde mit kulturgeschichtlicher Bedeutung wurden 1994-95 freigelegt, sie werden heute als Teil des Weltkulturerbes in Evidenz gehalten. Der Triumphbogen von Vác ist der älteste Triumphbogen in Mittel-Europa. Er ist ein allein stehendes Gebäude in Ungarn, der anläßlich des Besuches der Königin Maria Theresia nach den Plänen des Wiener Architekten Isidore Canevale im Jahre 1764 aufgebaut wurde. Das seltene Denkmal, das im Freien steht, ist einbogig und im französisch klassizisierenden Spätbarockstil errichtet, lässt sich in Festbeleuchtung betrachten. Die Steinbrücke des Baches Gombás-patak entstand bis 1757, mit Steinstatuen an der Balustrade. Der "Spitzturm" (oder Rundturm - Kerektorony) ist der letzte übriggebliebene Teil des nach dem Mongolensturm erbauten Stadtverteidigungswerkes. Ausstellungen: Ignác Tragor-Museum, Griechische Kirche, Gyula Hincz-Sammlung, Vak Bottyán-Museum mit ortsgeschichtlicher, Uhren-, Waffen- und Münzensammlungen, der mittelalterliche Keller. Naturschutzgebiete in der Umgebung: Insel Kompkötő-sziget, Naszály-Berg, Naszály-See, Sárkány-gödör (Drachengrube), Násznép-barlang ("Hochzeitsgästenhöhle"). Der Naturlehrpfad im Überschwemmungsgebiet von Vác, der mit Unterstützung der ungarischen und niederländischen Regierung gebaute 510 m lange Steg auf Pfählen und mit Geländer, stellt den Auenwald beim Gehölz in Vác, in der Mündung des Baches Gombás dar. Wir können in die Geheimnisse eines so speziellen Lebensraumes einblicken, der heute eine Rarität bildet. Der Lehrpfad ist frei zu besichtigen, nach Anspruch können sogar Führungshefte oder Spezialführungen bestellt werden.

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Thursday, 25. April 2024. - 14:05:21