Siedlung mit 5400 Einwohnern am Rande von Budapest. Der Ortsname ist Ableitung des Wortes "dió" (Nuss), dürfte eher dem Geschlecht Diód entspringen, das hier ein Gut hatte. Diósd ist eine der am längsten bewohnten Siedlungen unseres Landes. Es wird von dem Tétényer Kalksteinplateau und Sandhügeln umgeben. Diese Gegend war bereits in vorgeschichtlicher Zeit bewohnt. Besonders wertvoll sind die sog. Bienenstocksteine (in den Fels eingehöhlte bienenstockförmige Nischen) aus der Bronzezeit. Anonymus, der Schreiber von König Béla III. erwähnt die Siedlung in Verbindung mit der ungarischen Landnahme. Nach der Legende des Heiligen Gerhard hatte der Ort bereits 1046 eine Kirche. Er kommt auch in den Thronstreitigkeiten von Königen der Árpádendinastie vor. Während der Türkenzeit wurde das Dorf verwüstet. Man hat es im 18. Jahrhundert mit Serben und Deutschen neu besiedelt. Die barocke Sankt Gerhard-Kapelle aus 1771 sieht man auch auf dem Wappen der Siedlung. Nach der Überlieferung baute man die Kapelle an der Stelle, wo der Märtyrer-Bischof das letzte Mal die Messe gelesen hatte. Die römisch-katholische Kirche in der Mitte des Dorfes wurde 1896 eingeweiht. Auf dem Platz vor der Kirche stehen die barocken Statuen des Johannes von Nepomuk und des Heiligen Florians. 1995, am 70. Jahrestag der ungarischen Rundfunksendung wurde das Museum des Rundfunks und Fernsehens eröffnet. Der Titel der ständigen Ausstellung ist "Die Geschichte der ungarischen Rundfunk- und Fernsehsendungen von den Anfängen bis heute".

Polgármesteri Hivatal, Diósd
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Diósd


Hungary - Diósd


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