Zalaapáti ist eine 1700 Seelen-Ort im Tal des Flusses Zala, der auf eine reichhaltige Vergangenheit zurückblicken kann. Die Gemeinde, die unter dem Namen Apathy erstmals 1335 erwähnt wurde, war von Anfang an Gut der Benediktinerabtei von Zalavár. Das Stift, das 1715 in den Besitz von Göttweig kam, wurde in Zalaapáti neu errichtet. Die Kirche, die mit dem Ordenshaus der Benediktiner zusammengebaut ist, wurde Ende des 18. Jahrhunderts zu Ehren des Hl. Adrian geweiht. Im Gebäude, das heute unter Denkmalschutz steht, funktioniert ein Heim für psychiatrische Kranke. Wegen der Nähe der bekannten Heilbäder wie Hévíz, Zalakaros oder Kehidakustány wählen immer mehr Leute dieses Dorf als Ferienort. Die Naturschätze des nahen Kleinen Balaton ziehen ebenfalls viele Besucher nach Zalaapáti an. Der Stolz des Ortes ist das spätbarocke Szentkirályi-Schloss, dessen Sammlung von antiken Kachelöfen und Kaminen im ganzen Jahr besucht werden kann. Der fünf Hektar große Schlosspark ist Naturschutzgebiet mit zahlreichen seltenen Baumarten. Der Ort wurde in den letzten Jahren erfreulicherweise reicher. Die Statue von Abt Gergely Modrovich, der einst viel für das Dorf tat, wurde aufgestellt, gegenüber dem neuen, eindrucksvollen Gemeindehaus wurde die Büste des Heiligen Stephan eingeweiht, die Denkmäler beider Weltkriege erinnern an die Gefallenen, ferner wurde das Heimatmuseum und ein neuer Spielplatz eröffnet. Restaurants, Pensionen und Privatunterkünfte sorgen für das Wohl der Besucher.