Westlich von Akali bildet der sanft absteigende Streifen am Ufer ein kleines Becken. Hier treffen die Gewässer und die Wege des nördlichen Nivegy-Tales, und des Beckens Káli-Beckens. Bei Zánka verändert sich die Landschaft und das Gestein der Gebirge. Am Ufer finden wir noch Rotstein aus dem Perm, aber mit dem Berg Hegyes-tű im Nordwesten beginnt schon die Reihe der vulkanischen Basaltberge. Zánka ist eine Gemeinde mit 890 Einwohnern, sie ist ein Verkehrsknotenpunkt, hier beginnen die wichtigen Straßen, die in Richtung Tapolca und Nagyvázsony führen. Die landnehmenden Magyaren besiedelten das Gebiet der Gemeinde im 11. Jahrhundert. Die erste Urkunde aus 1164 erwähnt nur einige Einwohner. Die Türken verbrannten das Dorf im Jahre 1548, das Dorf entvölkerte sich. Um die Bevölkerung zu ersetzen, wurden 1736 deutsche Familien angesiedelt. Der größte Gutsbesitzer war damals die Familie Esterházy. Im 19. Jahrhundert beschäftigte sich die Bevölkerung meistens mit Weinbau und Viehzucht. An der östlichen Grenze der Gemeinde wurde 1975 das größte Kinderferienlager Mitteleuropas übergeben, das auch noch heute ein bedeutendes Erholungszentrum ist. Sein Strand ist ideal für Familien mit Kleinkindern, denn das Wasser ist anfangs seicht. Im Sommer sind die Veranstaltungen des Ferienlagers öffentlich, das Disko am Ufer und das bedeckte Kino sind unter den Jugendlichen sehr populär. Der Radweg zwischen dem Feriendorf und der Siedlung wurde kürzlich fertig gestellt. 2002 wurde die erste Strecke der Uferpromenade übergeben, die unter dem Bahnübergang der Vérkúti Straße beginnt und in die Richtung der Strandbucht führt. Die Sehenswürdigkeit von Zánka ist die sich über die Siedlung erhebende, romanische Kirche aus dem 11. Jahrhundert Das ruinenhafte Gebäude wurde von den Reformierten 1786 umgebaut, auf der östlichen Seite der Kirche wurde am Ende des 19. Jahrhunderts ein Turm gebaut. Die Kanzel steht auf römischen Säulen. Das Heimatmuseum der Gemeinde befindet sich in einer Kate, die 1736 erbaut wurde. Das war das erste Gebäude nach der Neubesiedlung. Im Museum werden die Möbel und Gebrauchsgegenstände der in der Siedlung wohnenden Weinbauer, Viehzüchter, Schmiede, Steinmetzen, Rohrdecker und Fischer ausgestellt. Zánka entwickelt sich sehr rasch. Der Strand wurde schöner, das Dorfhaus wurde erneuert. Ein alter Traum wurde durch die Ausgestaltung einer 250 m langen Uferpromenade verwirklicht. Die wichtigste Veranstaltung der Siedlung im Sommer ist die Veranstaltungsreihe der Zánkaer Fischertage im Juli. In einem bedeckten Zelt vor dem Strandeingang unterhalten abends niveauvolle Produktionen das Publikum. Währenddessen bieten die Winzer ihre schmackhaften Weine in den aufgestellten Weinpavillons. Das Programm besteht aus Schießen, Straßenmalwettbewerb, Geschicklichkeitswettbewerb mit Fahrrad, am frühen Morgen Wettkampf für Angler und zahlreichen anspruchsvollen Kulturprogrammen. Interessante Programme sind auch der Fischerball und die Weinschau (borverseny). In der Gemeinde gibt es auch Reit- und Tennismöglichkeit. Die gelbe Markierung führt vom Bahnhof auf den Berg Hegyestű über Zánka. Ein großer Teil des ehemaligen Basaltvulkans wurde wegen der Bergbautätigkeit vernichtet, aber was blieb, ist ein geologisches Wunder des Balaton-Oberlandes. Blickt man aus der verlassenen Grube nach oben, so lassen sich riesige Basaltsäule - wie nach oben strebende Orgelpfeifen - sehen. Steht man aber auf dem Berggipfel, so bietet sich ein wunderbares Panorama auf das mittlere Becken des Balaton, auf das Káli-Beckens und auf die anderen Zeugenberge der Gegend. Hegyestű ist heute eins vom Nationalpark Balaton-Oberland geschütztes Gebiet, das auch mit Wagen erreicht werden kann.


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