Die Stadt mit 3650 Einwohnern liegt ca. 17 km weit von Győr.

Wer in Pannonhalma ankommt, sieht er ganz bestimmt auf dem Hauptplatz den „Liget“ Siedlungsteil. Auf dem oberen Korso wurde 1940 die Statue der Landfahne errichtet, die István Zászlós und Bandi Schima Künstler gemacht haben. Der Park ist heutzutage mit dem Árpád Denkmal, der Sankt Stephan Statue und der Büste des Fürsten Géza verziert. In der Nähe des „Ligets“ befindet sich die jüdische Kirche, die Synagoge. 2004 wurde vor dem Gebäude ein Denkmal anlässlich des 60. Jubiläum des Holocausts errichtet.

Ein charakteristisches Gebäude auf dem Hauptplatz ist der Kindergarten, der bis zum Entprivatisieren das Kloster der Ordensschwester war. Früher hat in diesem Gebäude der Husar des Oberabts gewohnt. In der Innenstadt befindet sich die Kleinkirche. Es gab im 13. Jh. auf dem Hügelgipfel einen während des Mongolensturms gebauten militärischen Wachtturm, dessen Ruinen wurden 1734 beim Umbau der Kirche entdeckt. Das jetzige Bild wurde 1959 ausgebaut. In der Zeit der Türken war durch Mauer der Wachtturm auf dem Felsen umkränzt. So wurde dieser Platz verstärkt, eine Gedenktafel auf der Kirchenbastei beweist es.
Auf dem kleinen Platz neben der Kirche steht eine Statue von Sankt Martin, diese stellt einen Soldaten dar, der seinen Mantel durchschneidet. Die Statue wurde am 11. November 1997, am Festtag des Heiligen eingeweiht. Dieser Platz gehört zum Sankt Martin europäischen Kulturweg. Hinter der Kleinkirche befindet sich die ehemalige Jungenschule, derer Einweihung erfolgte 1896, im Jahre des Millenniums. Momentan befinden sich in diesem Gebäude die Büros der Kleingemeinde von Pannonhalma.
In dem Stadtzentrum befindet sich auch das Rathaus im Sezessionsstil, das gegen 1910 gebaut wurde. Die heutige Besonderheit ist, dass das Rathaus früher die Dienstwohnung des Obernotars und dessen Kinder, sowie das Heim von Gyula Hernádi, dem Schriftsteller mit Kossuth-Preis war.

Es lohnt sich die Gebäudegruppe des Gehöftes zu besichtigen, die vom Zentrum ostwärts zu Fuß in zwei Minuten erreichbar sind, und 1650 von der Oberabtei gebaut wurden. 1825 wurde das Gehöft verbreitert. Die Gebäudegruppe umkränzt vier viereckige Höfe, zwischen denen kann man durch tunnelartige Durchgänge verkehren. Unter diesen Gebäuden wurde ein Keller von 500 Faß, welcher der Grund der Weinwirtschaft ist. Hier hatte die Familie von Sándor Dallos Schriftsteller (bekanntestes Buch: Aranyecset = Goldenes Pinzel) eine Wohnung.
Dem Gehöft gegenüber steht die Kornkammer, die 1787 gebaut wurde und unter Denkmalschutz steht. Die Győr-Bakonyszentlászlóer Bahnlinie und die Station wurden 1986, anlässlich des Millenniums fertig gestellt. Ein an der Wand hängendes Bronzerelief, das 1938 István Zászlós gemacht hat, empfängt die Reisenden. Das Relief stellt dar, als Sankt Stephan auf dem Sankt Martin Berg in Pannonhalma gegen Koppány weggegangen ist. Auf dem Cipó-Hügel wurden währen den Aufschlussarbeiten ein Friedhof aus der Zeit der Awaren gefunden. Im Mittelalter hatte die Siedlung Blutbann, hier wurden Abköpfen ausgeführt, zum letzten Mal im Jahre 1803.

Pannonhalma hat seit 2000 den Titel „Stadt“, und wurde auch Festivalstadt. Dank des einjährigen Pándzsa Klubs wurde der erste hervorragende 3tägige Treff für Generationen veranstaltet.


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