Der 33 000 Einwohner-Ort Pápa ist Ungarns schönste barocke Kleinstadt. Sie liegt am Schnittpunkt des Bakonywaldes und der Kleinen Ungarischen Tiefebene. Kultur-, Wirtschafts- und Fremdenverkehrszentrum der Gegend. Eine historische Stadt, deren erste schriftliche Erwähnung aus 1061 stammt. Es weist auf die Bedeutung und Entwicklung des Ortes hin, dass die Stadt bereits im 14. Jahrhundert bürgerliche Privilegien, dann seit Anfang des nächsten Jahrhunderts Marktflecken war. Hier siedelten sich die Franziskaner, dann die Pauliner an. Pápa war im Spätmittelalter das bedeutendste Zentrum des Protestantismus in Transdanubien. Daher wird Pápa die Stadt der Kirchen genannt, denn sie hat auf 13 schöne Gotteshäuser stolz sein. Ein Wahrzeichen der Stadt ist die Großkirche aus 1774-1786, die nach den Plänen von Jakab Fellner errichtet, und mit den Deckenfresken von Franz Anton Maulbertsch geschmückt wurde. Die von den Paulinern 1744 gebaute "weiße Kirche" - heute Benediktinerkirche - hat eine wertvolle, mit einzigartigen Holzschnitzereien verzierte Einrichtung. Im Vordergrund steht der sogenannte "Mohrenchristus" aus dem 17. Jahrhundert. Die Franziskanerkirche aus 1678-1680 befindet sich in der Barát utca. Pápa ist seit dem 16. Jahrhundert das Zentrum des Reformierten Kirchenbezirks von Transdanubien: das berühmte Kollegium wurde 1531 gegründet, dessen geistliche Ausstrahlung seit Jahrhunderten das Leben der Stadt bestimmt. Das heutige Gebäude wurde 1895-1899 errichtet. Heute beherbergt es ein sechs- und vierklassiges Gymnasium und den Komplex der Pápaer Reformierten Sammlungen (Bibliothek, Archiv, Museum). In der Petőfi Sándor Strasse steht das alte Kolleg ("Ókollégium"), daneben wurde das ehemalige Wohnhaus von Sándor Petőfi (1842) mit einer Gedenktafel bezeichnet. Das Museum der Kirchenkunst hat eine ständige Ausstellung in der Reformierten Altkirche. Demgegenüber steht das Blaufärbermuseum, ein Stolz der Stadt. Hier war die Blaufärberwerkstätte der Familie Kluge, einer der bedeutendsten Betriebe dieser Art in Zentraleuropa tätig, dessen Einrichtung auch heute zu sehen ist. Die Granatapfel-Apotheke neben dem Krankenhaus ist gleichzeitig Apothekenmuseum. In der Stadt und deren Zentrum stehen noch zahlreiche namhafte Gebäude, die in ihrer ursprünglichen Pracht hergestellt wurden. Pápa wurde 1989 die Hild-Medaille für die Stadtbauarbeiten verliehen. Das andere berühmte Gebäude des Hauptplatzes ist die Anlage des Schlosses Esterházy, dessen Park unter Naturschutz steht. Der Lesesaal der Bibliothek, die ehemalige Schlosskapelle wurde nach der Wiederherstellung mit dem Europa Nostra-Preis ausgezeichnet. Der Hauptwert des Raumes ist das Deckenfresko. Die Renovierung des Barockschlosses begann 2000 und dauert noch heute. Neben dem Schloss und der Großkirche am Hauptplatz kann sich die Stadt barocker Wohnhäuser ebenfalls rühmen. Im historischen Teil der barocken Kleinstadt befinden sich zahlreiche Gebäude, die unter Denkmalschutz und andere Gebäude, die unter örtlichem Schutz stehen. Die neue Sehenswürdigkeit des Fremdenverkehrs von Pápa ist das Bad, das Camping und das Sportzentrum im Burggarten. Neben dem eindrucksvollen Erlebnis- und Schwimmbad sind die Sporthalle und Stadion für internationale Veranstaltungen geeignet. In der Nachbarschaft des Erlebnisbades, auf einem 400 Hektar großen Gebiet erwartet ihre Gäste der erste und bisher einzige Fünfsternecampingplatz Ungarns. In der Stadt werden jährlich zahlreiche bekannte, attraktive Festivals veranstaltet.


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Thursday, 25. April 2024. - 22:00:01