Eger ist eine eintausend Jahre alte Kleinstadt, die mit ihrer ruhmreichen Vergangenheit, wertvollen Denkmälern, guten Weinen und Heilwassern eine der berühmtesten Städte Ungarns ist.
Eger wird im allgemeinen als eine historische Stadt erwähnt, oft aber auch als Stadt des Barock, der Weine, des Heil- und Thermalwassers sowie als Stadt der Studenten bezeichnet. Schon unter der Herrschaft des Heiligen Stephan war sie Bischofsitz. Die Stadt blieb von Kriegen nicht verschont: sie war während des Mongolensturms fast völlig zerstört, doch die im 13. Jahrhundert erbaute Burg spielte im Türkenkrieg eine wesentliche Rolle. István Dobó, der Burgkapitän und seine 2000 Soldaten hielten 1552 in 38 Tagen der vierzigfältigen türkischen Übermacht stand.
Das Stadtbild von Eger wird vom Barock bestimmt. Die Stadt war im 18. Jahrhundert ein wichtiges kulturelles und Bildungszentrum. 184 Bauwerke der vergangenen Jahrhunderte sind noch in ihrer ursprünglichen Schönheit zu sehen: Burg und Befestigung, Burgmuseum, Kasematten, gotischer Palast, Gemäldegalerie; Gárdonyi Géza Gedenkmuseum im Wohnhaus des Schriftstellers; Basilika, 1836; Erzbischöflicher Palast; Lyzeum, Bibliothek, Sternwarte und Periskop; Kleinpropst-Palast, Santa Clara Gymnasium; Franziskaner Kirche; Landratsamt, 1756, geschmiedetes Eisentor von Henrik Fazola, 1778, Sportmuseum; Großpropst-Palast, Bezirksbiblothek 1722; Minoriten-Kirche, 1773; Minaret, 1624; Serviten-Kirche, 1752; griechisch-orthodoxe Kirche, 1786 und orthodoxe Parochie, Kepes Museum; Dobó István Gymnasium; Zisterzienser Kirche und Gymnasium; Telekessy Apothekenmuseum mit Fayence-Geschirren; Zentrum der Erzbischöflichen Sammlungen.
Die Stadt und ihre Umgebung ist ein bekanntes historisches Weingebiet. Die Einwohner beschäftigen sich seit fast 1000 Jahren mit Anbau und Kelterei von ausgezeichneten Weinen wie z.B. Egri Bikavér (Erlauer Stierblut) und Egri Leányka (Erlauer Mädchen). Die ältesten Weinkeller sind mehr als 400 Jahre alt (in Szépasszonyvölgy), heute noch werden neue Weinkeller ausgehöhlt.
Die heilende Wirkung der Thermalwasser in der Region war schon im 15. Jahrhundert bekannt. In der Türkenzeit wurden viele öffentliche Bäder gebaut. Noch heute wartet das von Pascha Arnaut erbaute Türken-Bad aus dem Jahre 1624 die Heilung Suchenden. Direkt daneben befindet sich das Thermalbad, das sich in einem Park mit wunderschönen geschützten Bäumen und Pflanzen liegt. Mit sechs Becken verschiedener Größe und Wasser wartet es auf die Erholung suchenden. 2000 eröffnete seine Türe und Becken die von dem Architekten Imre Makovecz geplante neue Bitskey Aladár Schwimmhalle.
Jedes Jahr warten neben den schönen Denkmälern auch vielfältige Programme die Besucher der Stadt wie Freilichtfestivals, Konzerte, Folks- und moderne Tanzaufführungen.
Weitere Informationen: Tourinform-Büro, Bajcsy-Zsilinszky u. 9. Tel.: (36) 517-715, Fax: (36) 518-815.

Szarvaskő

Sie ist eine Siedlung mit 400 Einwohnern im Kesseltal des Bükk-Gebirges, am Eger-Bach. Sie war im Besitz des Bistums von Eger. Burg, Kirche, Tunnel, Felsen und viele geologische und botanische Sehenswürdigkeiten - das ist Szarvaskő. Früher wurde sie Püspökváralja genannt. Auf dem 446 m hohen, sich direkt über der Siedlung erhöhenden, vulkanischen Keselyűbérc befindet sich die Burgruine aus den 1200er Jahren. Heute sind nur einige Grundmauer und die Reste des kreisförmigen Turmes zu sehen. Dank ihrer Lage war die Burg eine bedeutende Festung, die Nebenburg von Eger, eine Perle des Bükker Nationalparks. Die malerische Schönheit der Gemeinde erhöht die klassizistische Kirche aus 1840-45. Die von Eger 10 km entfernt liegende Siedlung ist ein beliebter Ausflugsort, sie kann mit dem Wagen, dem Bus und der Bahn leicht erreicht werden. Zu Fuß kann sie auf der blauen Markierung erreicht werden. Die malerische 100 Jahre alte Eisenbahnlinie führt durch zwei kleine Tunnel, unter dem Burgberg durch.


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