Die Stadt Paks liegt 120 km südlich von Budapest entfernt, am Donau-Ufer. Nach den Quellen wurden die Bewohner höchstwahrscheinlich nicht nach den mehreren Varianten des Namens Paks benannt, sondern im Gegenteil, sie haben selbst das Dorf mit Namen versehen. Im Jahre 1333 sammelten Lőrinc Pakus, 1334 András Pakus den kirchlichen Zehnten von Paks ein. Sie lassen sich als der erste Träger des Namens Paks betrachten, weil die Mitglieder der Familie Paksy diesen Namen erst nach einem halben Jahrhundert aufnahmen. Die heutige Siedlung mit 20 000 Einwohnern erhielt im Jahre 1979 den städtischen Rang. Die Stadt entwickelte sich parallel zu dem Bau des Atomkraftwerkes. Wenn man Paks vom Norden annähert, kann man zuerst in Dunakömlőd, bei der Befestigung Lussonium aus der Römerzeit verweilen, dann wird unsere Aufmerksamkeit in der Stadt ankommend durch das um 1840 errichtete Hotel Elisabeth (Erzsébet szálló), sowie durch die ehemalige Kurie Mádi-Kovács, das Gebäude und die Ausstellungen des heutigen Städtischen Museums erweckt. Nach einem kurzen Spaziergang kommen wir zur 1901 eingeweihten Herz Jesus-Kirche. Am Fuß des Gebäudes befindet sich eine Basarreihe, die im Jahre 1885 gebaut wurde, und bis heute in ihrer originellen Funktion gebraucht wird. Es lohnt sich, hier, im ehemaligen Zentrum der Altstadt, herumzuschauen, wo die unter lokalem Denkmalschutz stehenden Gebäuden einander folgen, wo die katholische, die reformierte und die evangelische Kirche nebeneinander stehen, wo auch das Gebäude zu finden ist, in dem Ferenc Deák, der "Weise des Vaterlandes" seine Tage verbrachte, als er in Paks lebte. Die Heiliger-Geist-Kirche, die von Imre Makovecz geplant und im Jahre 1989 eingeweiht wurde, wurde schon beinahe zum Symbol von Paks. Neben dem architektonischen Erbe sind die Bürger von Paks stolz auf ihre welt- und landesweit anerkannten Sportlerinnen und Sportler, und auf die Erziehung des Nachwuchses wird auch großer Wert gelegt. Auf diesem Gebiet arbeiten die Leiter der Stadt und des Atomkraftwerkes zusammen. Von den kulturellen Programmen in Paks sind die folgenden hervorzuheben: die nacheinander stattfindenden Programme des Tages der Deutschen Minderheit und des Frühlingsfestivals zu Pfingsten, im Juli das landesweit bekannte Gastroblues Festival, die Veranstaltungen der mehrere Tausende Zuschauer anziehenden Familientage am Donau-Ufer in den Monaten Juli und August. Wenn ein Tourist hierher kommt, darf er das jährlich 30 000 Menschen empfangende Informations- und Besucherzentrum, das Museum und den Vorführungsraum des Atomkraftwerkes nicht verpassen. Über die Stadt sind im lokalen Tourinform-Büro in der György Dózsa Straße reichere Informationen erhältlich, und verschiedene Verlagswerke können da auch gekauft werden. Tel.: (75) 421-575

Dunakömlőd

Gemeinde mit 1313 Einwohnern 7 km entfernt von Paks. Die ehemalige Endstation der Pakser Eisenbahn ist heute Museum. Die Heilige-Emmerich-Kirche wurde 1789 errichtet. In Dunakömlőd findet man eine der besten Donauer Fischertschardas.


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